Nord-Spanien 18. - 28. Oktober 2018
Auf der perfekten Autobahn, von Biarritz kommend, erreichen wir Spanien und sogleich die wunderschöne Stadt San Sebastian oder Donostia, wie sie auf baskisch heißt. Eingebettet in bewaldete Hügel liegt die Stadt direkt am Atlantik.
Wir stehen mit Simba auf einem Hügel außerhalb der Stadt auf dem Campingplatz Igara. Er liegt am Rande eines Naturschutzgebietes.
Es heißt, in San Sebastian leben die Genußmenschen. Die Michelin-Sterne (16 an der Zahl) fallen hier wohl geradezu vom Himmel. Auch die hiesige Pintxo-Kultur setzt Maßstäbe für ganz Spanien. Die Stadt steht darum ganz oben auf den Ranglisten der besten Gourmethochburgen der Welt. Entsprechend fällt unser Stadtbummel aus. Als erstes steuern wir die Markthallen an.
Danach verlieren wir uns in den engen Gassen der malerischen Altstadt und genießen Pintxos (Tapas) und dazu einen kühlen trockenen Weißwein.
Eine wohlhabende Stadt, daß zeigt sich in der eleganten Architektur.
Das Verweilen wird in San Sebastian sogar in Bronze gegossen.
Weiter geht es schließlich auf der Küstenstraße von San Sebastian nach Bilbao. An einer Reihe scheinbar endloser Buchten fahren wir vorbei an grünen Feldern, an deren Ende sich urplötzlich Klippen ins Meer stürzen.
Das Tal des Rio del Bilbao ist dicht besiedelt und gut erschlossen. Wir stehen mit Simba etwas außerhalb, im kleinen Küstenort Gorliz, auf einem Campingplatz und nutzen für den Besuch der Stadt die moderne Metro. Sie bringt uns in das Zentrum der Stadt.
Das berühmte Guggenheim-Museum, unser Wunschziel in Nordspanien, ist nicht weit.
Wir sind ganz gebannt von der bizarren Schönheit dieses Gebäudes. Der kanadische Architekt Frank Gehry hat hier ein echtes Meisterwerk vollbracht. Wie riesige Fischschuppen schimmern die Titankacheln in der Vormittagssonne. Die geniale Anordnung der wallenden Vordächer, Klippen, Kaps, Schiffsformen, Türme und fliegenden Flossen ist einfach bestechend.
Der Innenbereich erscheint uns etwas unruhig. Verbindung schafft die monströse Stoff-Krake, deren bunte Fangarme sich weit in die verwinkelten Bereiche erstrecken.
Die aktuelle Ausstellung des Lebenswerkes von Giacometti ist zur Zeit die Attraktion des Museums.
Die Sammlung Thannhauser mit Werken von „Van Gogh bis Picasso“ zeigt hochrangige Kunstwerke.
Die permanente Ausstellung mit Werken von Anselm Kiefer „Zweistromland“ und Gerhard Richter nimmt uns jedoch besonders gefangen.
Das Museum mit seiner Architektur und seiner genialen Kunst haben uns schwer begeistert.
Natürlich besuchen wir auch Bilbaos Altstadt, streifen durch die engen Gassen und bewundern die Hausfassaden mit den typischen verglasten Holzbalkonen.
Nach fünf Tagen verlassen wir das Baskenland und fahren vorbei an Burgos auf der Autovia„ Camino de Santiago“ nach Leon in Kastilien.
Leon ist eine Stadt, die wir mit Simba ja schon wegen ihres Namens besuchen müssen.
Auch sie liegt am Jakobsweg und ist voller faszinierender historischer Bauwerke. Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert.
Convento de San Marcos
Barockes Rathaus aus dem 17. Jahrhundert.
26.10.18 Salamanca, unsere Neuentdeckung in Spanien! Sie gilt als Kastiliens lebendigste Stadt. Grund genug, sie zu besuchen.
Nicht sehr lebendig, der Poet Jose Ledesma Criado (1926-2005).
La Plaza Mayor
Wie auch schon im 18. Jahrhundert, ist das Zentrum des Stadtgewimmels Salamancas auf dem Plaza Mayor. Vielerorts bekannt als der schönste Platz in ganz Spanien, ist er mit komplizierten und schimmernden Barockverzierungen auf gelbem Sandstein geschmückt. Der einzigartige Platz wurde zwischen 1729 und 1755 angelegt. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein fanden auf dem Platz auch Stierkämpfe statt. Die letzte zeremonielle „Corrida“ fand 1992 statt.
Einer der Höhepunkte Salamancas ist der Kathedralen-Komplex.
Die Konstruktion der Catedral Nueva (Neue Kathedrale) begann 1512 und wurde 200 Jahre später, mit all seinen Einflüssen aus zwei Jahrhunderten Architekturentwicklung, fertiggestellt. Die Catedral Vieja (Alte Kathedrale) im romanischen Baustil, ist mit der neueren Kathedrale verbunden und enthält die älteste Orgel in ganz Europa.
Die Casa de las Conchas (das Muschelhaus) ist ohne Zweifel eines der sinnbildlichsten und markantesten Sehenswürdigkeiten Salamancas. Das Äußere der riesigen Villa aus dem 16. Jahrhunderts ist mit geformten Muschelschalen überdeckt, welche aus dem charakteristischen Sandstein aus dem Gebäude herausgeformt sind. Das zentrale Gebäude befindet sich gleich neben der Universität und der Kathedrale.
Dominikanerkloster Convento de las Dunes.
Museo de Art Nouveau y Art Deco
Die Stadt bezaubert durch ihre seltene Schönheit, die von goldenen Sandsteingebäude bis zu Bauwerken im Plateresk- und Renaissancestil reicht.
Haupteinkaufsstraße
Kulinarisch kommen wir hier natürlich auch auf unsere Kosten.
Durch iberische Spezialitäten gestärkt, werden wir am 28. Oktober nach Portugal aufbrechen.