Oman

22. Januar - 21. Februar 2018

25. Februar - 1. März 2018


Die Abwicklung an der Grenze verläuft entspannt und wie gewohnt gemächlich.
Bei der offiziellen/gemeinsamen Anbringung der Oman-Flagge kommt Begeisterung auf.

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So wie wir es von den Emirates gewohnt sind, geht es im Oman auf perfekter Straße durch das Land.
Hier sprudeln die Petrodollars längst nicht so üppig wie bei den arabischen Nachbarn. Das Geld wird nicht in futuristische Skylines und sündhaft teure Prestigeobjekte investiert, sondern Oman legt Wert auf eine möglichst kultur- und naturverträgliche Modernisierung.
Für Sultan Qaboos ist die Frauenförderung ein wichtiges Anliegen. Im Oman verdienen Frauen bei gleicher Tätigkeit und Qualifikation genauso viel wie Männer. Im Vergleich zu anderen arabischen Staaten genießen die Frauen im Oman weitgehende Rechte. Das weibliche Selbstbewusstsein zeigt sich auch im Straßenbild. Kopftuch und die meist schwarze Abaya sind häufig zu sehen, vorgeschrieben sind sie jedoch nicht. Entsprechend reicht die Bandbreite der Kleiderordnung von Jeans und offenem Haar in der Hauptstadt bis zu Frauen auf dem Land, die selbst ihr Gesicht hinter einem Schleier verbergen. Letzteres hat nichts mit Rechtlosigkeit zu tun, sondern sehr oft mit gesellschaftlichen Konventionen. Eine Bloggerin aus dem Oman bringt es auf den Punkt: „Unsere Regierung gibt den Frauen jeden Freiraum, um sich hervorzutun, wenn sie möchten….und wenn ihre Väter, Brüder und Ehemänner sie gewähren lassen.“

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Im City Yacht Club von Muscat stehen wir die ersten beiden Nächte.
Muscat als Hauptstadt des Landes, mit 1 Million Einwohnern, entpuppt sich als eine äußerst gepflegte Stadt. Palmen, gestutzte Buchsbäume und üppige bunte Blumenrabatten säumen die Straßen.

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Im Kontrast dazu stehen die strahlend weißen Würfelhäuser vor dem blauen Meer und den Felsen des Hajar Gebirges im Hintergrund.

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Im Hafen liegen die großen Kreuzfahrtschiffe und auf der Ufer-Promenade flanieren die Touristen.

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Dem Ganzen widmen wir uns vorerst nicht, denn für uns steht im Moment die Visa-Beschaffung für den Iran im Vordergrund. So lernen wir zahlreiche Reisebüros kennen, ohne wirklich etwas ausrichten zu können. Schließlich entscheiden wir uns für die Online-Beantragung der Authorisierungsnummer. Jetzt heisst es ca. 14 Tage warten.

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Die imposante Sultan-Qaboos-Moschee schauen wir uns am späten Nachmittag an. Die goldene Kuppel mit der kunstvoll durchbrochenen Marmorkappe ist längst ein Wahrzeichen der Stadt geworden. 20.000 Gläubige kann das Gotteshaus in seinen Mauern aufnehmen. Die große Gebetshalle schmückt ein 14 m hoher Kristall-Leuchter. Er hängt über einem 60 mal 70 m großen Teppich. An ihm haben angeblich 600 Iranerinnen vier Jahre lang geknüpft. Dieser 21 Tonnen schwere Teppich, mit seinen Millionen von Knoten, steht für höchste Handwerkskunst.

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Heute, am 24. Januar 2018, ist die Moschee für Besucher leider nicht geöffnet. Brigitte, getarnt durch ihr großes gelbes Kopftuch, kam unbehelligt an den Moschewächtern vorbei.

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Wir nutzen dafür die weitläufigen, wunderschön angelegten Außenanlagen und stehen mit Simba über Nacht auf dem Parkplatz der Moschee.

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Schon am folgenden Tag zieht es uns hinaus ins Land. Simba schnurrt auf der perfekten Autobahn über das Hajar Gebirge zur Oasenstadt Nizwa. Hier im Hajar Gebirge befindet sich die höchste Erhebung Omans. „Berg der Sonne“ wird der 3.009 Meter hohe Jebel Shama genannt.

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Das Stadtbild von Nizwa wird durch das alte Fort mit seinem massiven Festungsturm geprägt.
36 Meter im Durchmesser und 30 Meter Höhe mißt das Stein-Lehm-Bauwerk.

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Zu seinen Füßen befindet sich der Handwerker-Souq und ein paar Reste der alten Lehmbauten entlang der Stadtmauer.

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Im Souq von Nizwa kaufen wir echten iranischen Safran und regionalen Dattelhonig.

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In der Oasensiedlung Al-Hamra, „Die Rote“ genannt, streifen wir zwischen den Resten der inzwischen verlassenen zwei- bis dreistöckigen Wohnhäuser umher.

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Die gemauerten Ziegelbauten waren ursprünglich mit Lehm verputzt und Al-Hamra war sicher ein schmuckes Dorf inmitten der üppigen Dattelpalmen.

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Die Stadt Bahla ist ein Beispiel für eine befestigte Oasensiedlung. Reste der zwölf Kilometer langen Schutzmauer durchziehen noch heute die Palmengärten.

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Beherrschend auf einem Hügel thront eine der ältesten, größten und bekanntesten Festungen Omans. 1987 wurde sie zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

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Wir nächtigen am Fuße der Festung.

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Südlich des Hafja-Gebirges ist das Land eher flach und öde. Durch die weite Wüstenlandschaft führt die Nationalstraße 31, auf der wir mit Simba an einem Tag über 600 Kilometer weit gen Süden nach Madrakah fahren.

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28.01.2018 Das Kap Raz Madrakah reicht weit in den indischen Ozean hinein. Seine schwarzen vulkanischen Felsen bilden einen reizvollen Kontrast zum weißen Korallensand. Hier, unweit der Fischerboote, stehen wir mit Simba und wollen für ein paar Tage verweilen. Fangfrischer Fisch wird frei Simba geliefert.

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Die Fischer beschenken uns üppig und eine der Frauen aus dem Ort bietet ihre Flechtarbeiten feil. Sie trägt eine, für das ländliche Oman typische, Gesichtsmaske: Die Burka.

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Nach einem traumhaften Sonnenuntergang erleben wir am 31. Januar 2018 den "super blue blood moon".

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Die Straße gen Süden bietet uns eine skurrile "Schneelandschaft".

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Ganz anders dann die Landschaft bei Ash-Shuwaymiyah. Die Kreidefelsen ragen bis ans Meer. Ganz besonders schön ist das
Wadi ash-Shuwaymiyah.

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Wir parken auf einem traumhaften Platz im Wadi und unternehmen eine Wanderung, die uns weit in das Wadi hineinführt.

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Der folgende Tag beschert uns dann nicht nur eine Super-Straße, sondern auch eine Traum-Landschaft. Das Gebiet gehört zum Jabal Samhan Nature Reserve.

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Als die Straße sich schließlich wieder direkt am Meer entlang schlängelt, können wir in einer Bucht mehrere Gruppen von Delphinen beobachten.

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In Mirbat, einem ehemaligen Weihrauchhafen, stehen wir dann für die Nacht zwischen den Granitfelsen am Strand. Früher war das beschauliche Fischerstädtchen einmal Anlaufstelle für Schiffe aus Indien und sogar China. Neben Weihrauch gehörten vor allem selbst gezüchtete Araberpferde zu den hier gehandelten Gütern. Seine Blütezeit erlebte Mirbat im 17. Und 18. Jahrhundert. Frühere Zeugnisse reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück.

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Friedhof bei Mirbat.

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An den Hängen des Jebel Qara gibt es einige Baobab Bäume. Eine Besonderheit auf der arabischen Halbinsel.

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Salalah die zweitgrößte Stadt Omans, bietet wieder allen Komfort. Die Stadt liegt in üppigem Grün. Hier treten zur Zeit des Sommermonsuns Nebel auf, die sich an den Hängen des Dhofar-Gebirges abregnen und ein fast unwirtliches Bild aus grünen Hängen und rauschenden Wasserfällen hinterlassen. Rund um Salalah gedeihen Kokospalmen. Dazwischen wachsen Papaya, Mangos und Bananen in Hülle und Fülle.

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Im Stadtteil Al-Hafah befindet sich der Weihrauchsouq. Neben Weihrauch werden hier auch allerlei Duftstoffe angeboten.

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Pashmina-Schals gehören hier genauso ins Angebot wie die Kumma.

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Die Kumma-Kappe ist die typische Kopfbedeckung des omanischen Mannes. Ohne sie geht er praktisch nicht aus dem Haus.
Ähnlich wie im Fall der Dishdasha - dem gerade geschnittenen knöchellangen Gewand - gibt er sich betont traditionsbewußt und macht höchstens bei der Farbgebung Zugeständnisse an den modernen Geschmack.

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Am Strand von Salalah ist die Fütterung der Möwen mit Popkorn ein beliebtes abendliches Ritual.

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Am Nordabhang des Dhofar-Gebirges finden die Weihrauchbäume ideale Bedingungen vor. Außer in diesem Gebiet, gedeihen sie nur noch im Jemen und im Süden Somalias. Sie wachsen wild, brauchen nicht viel Wasser und bevorzugen kalkhaltige Wadibecken in 500 bis 1.000 Metern Höhe. Das Harz der hiesigen Bäume, dessen kostbare Tropfen viele Jahrhunderte lang mit Gold aufgewogen wurden, galt als der beste Weihrauch überhaupt. Der Stamm wird mit einem Beil gekerbt. Das austretende, zu Weihrauch trocknende Harz wird gesammelt und zu Klumpen geformt. Entsprechend seiner Duftintensität wird er in 13 verschiedene Handelsklassen eingeteilt. Die Faustregel lautet: Je heller, desto reiner.

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Westlich von Salalah gelangt man auf perfekter Straße bald zu den schwarzen Flanken des Jebel al-Qamar. Die Bergstrecke zur jemenitischen Grenze bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern ist auch eine Meisterleistung der Ingenieurkunst. Höhepunkt dieser Route, die Ende der 1980er Jahre in die Hänge des Jebel al-Qamar gefräst wurde, ist die Querung des Wadi Afawl in Gestalt von schwindelerregenden Spitzkehren. Die zerklüftete, streckenweise vollkommen unbesiedelte Landschaft erklärt den Namen dieses Gebirges, das übersetzt „Berg des Mondes“ heißt.

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Kurz vor der Grenze zum Jemen drehen wir ab und machen einen Abstecher hinunter zum Fischerort Dhalkut. Hier finden wir einen tollen Strand vor, gerade recht für eine Mittagspause.

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Danach kurven wir die Bergstrecke wieder zurück.

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Die Küstenstraße ist malerisch und die Kamele am Strand erscheinen geradezu skurril.

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Jagende Delphine sind häufig zu beobachten und unser Simba macht vor dieser Kulisse eine gute Figur.

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Al-Mughsayl, unweit von Salalah.

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Ein ganz besonderer Übernachtungsplatz sind die Klippen über Taqah, östlich von Salalah.
Die Bucht mit dem kleinen Fischerort liegt vor uns. Direkt unterhalb der Klippen tauchen Schwärme kleiner Fische auf. Delphine machen hier Jagd und bieten uns ein spektakuläres Abendprogramm.

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Die Küstenstraße bietet die unterschiedlichsten Wüstenlandschaften und immer wieder kleine Fischerorte. Irgendwo an der Küste finden wir immer für die Nacht ein Plätzchen und nicht selten kommt ein freundlicher Omani vorbei und beschenkt uns mit Fisch.
Am östlichsten Zipfel von Omans Küste liegt das Ra’s Al Hand Turtle Nature Reserve. Jetzt, Anfang Februar, kommen die Tiere nur vereinzelt. Hochsaison ist in den Monaten Juni bis August. Wir haben Glück. Bei der nächtlichen, geführten Exkursion zum Schildkrötenstrand können wir zwei grüne Meeresschildkröten beim Ausheben ihrer Nistgrube beobachten. Wir dürfen nur bis 23.00 Uhr bleiben. Danach können die Tiere in Ruhe ihre Arbeit vollenden und ihre ca. 100 Eier in etwa 60 cm Tiefe ablegen. In zwei Monaten werden dann die kleinen Schildkröten schlüpfen und ihren gefährlichen Weg ins Meer antreten. Lediglich 2-3 von 1000 werden das Erwachsenenalter erreichen.

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11. Februar 2018
30 Kilometer westlich liegt an der Küste der Sharqiyah das Städtchen Sur. Ihre Lage nahe dem östlichsten Ausläufer der Arabischen Halbinsel am Ras al-Hadd prägt ihr Selbstverständnis als Seehandelsplatz. Seit dem 17. Jahrhundert entwickelt sich Sur zu einem Zentrum des Schiffbaus und zum wichtigsten Umschlagplatz für den Überseehandel. Dessen Ziel ist vor allem Ostafrika. Im November starteten die Schiffe und segelten die ostafrikanische Küste entlang bis Sansibar. Die Datteln, die sie an Bord hatten, tauschten sie gegen Gewürze, Holz und Sklaven. Nach dem Verbot des Sklavenhandels verkümmerte Sur immer mehr zum unbedeutenden Fischereihafen. Heute verfügt Sur über ein kleines Industriegebiet, in dem unter anderem eine Gasverflüssigungsanlage ihre Arbeit aufgenommen hat.

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Sur besitzt außerdem einige Dhau-Werften. Traditionelle Dhaus sind nach wie vor sehr beliebt und vor den Küsten Omans ein vertrauter Anblick.

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Fischmarkt von Sur.

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Völkerverständigung in Sur.

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Auf unserem Übernachtungsplatz am Strand (2 Nächte) entsteht ein netter Kontakt zu einer Philippinischen Familie, die seit neun Jahren hier lebt. Es gibt Hummus, Mutabel und Fladenbrot zum Lunch.

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Auf der Küstenstraße fahren wir weiter gen Norden, am Grab des Bibi Maryam vorbei, zum Wadi Tiwi.

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Das Wadi gräbt sich in die Felsen ein und die Straße wird immer enger und steiler. Simba kann nur ein kleines Stück hinein fahren. Wir setzen den Weg zu Fuß fort und sind überrascht in dem grünen Wadi, in dem Palmen, Bananen, Feigen, Organgen und Mangos gedeihen und das Wasser in den Bewässerungskanälen gurgelt, auch kleine Dörfer vorfinden.

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Das Wadi Shab ist nicht befahrbar. Um zum schmalen Fußweg zu gelangen, muß man das Wasser mit einem kleinen Boot überqueren. Wir passieren Palmengärten und gelangen in eine enge Schlucht. In den smaragdgrünen Wasserbecken spiegeln sich die hoch aufragenden Felswände.

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Abendstimmung - Morgenstimmung

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Bimmah Sink hole bei Dibba Al Bay Ah.

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15.02.2018 Qurayyat

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Der Aussichtspunkt auf eine malerische Bucht östlich von Yiti ist unser Übernachtungsplatz. Zum Sonnenuntergang wird dieser Platz gern von Omanis aufgesucht. Die Großfamilie lädt uns zum Tee ein und bewundert Simba.

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18.02.2018 Am Al Ghubra Beach von Muscat tauschen wir mit Doro und Jupp Reiseerlebnisse aus (www.monster-worldtour.de). Am nächsten Tag holen wir gemeinsam unsere Iran-Visa ab!

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Der Souq Mutrah in Muscat ist der größte und orientalischste Markt des ganzen Landes. Was immer der Orient an Kostbarkeiten zu bieten hat, ist hier zu haben. Neben Gold, Weihrauch und Myrrhe gibt es auch allerhand Glitzerwerk.

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Unsere Zeit im Oman geht zu Ende und so verlassen wir Muscat und fahren in Richtung Emirates. Am Saum des westlichen Hajar-Gebirges liegt das Städtchen Rustaq mit seinem mächtigen Fort Qul’at al-Qesra.

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Das Städtchen Yanqul liegt am Fuße des mächtigen Berges „Jebel Al-Hawra“.

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Das auf den ersten Blick klein anmutende Fort „Bait Al-Marah“ überrascht uns durch seine Größe. Es liegt inmitten einer Palmenoase und bietet uns einen romantischen Stellplatz für die Nacht.

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Freundliche Omanis schauen vorbei und laden uns zu Kaffee und Datteln ein.

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Über Al-Ain reisen wir am 21. Februar 2018 wieder in die Vereinigten Arabischen Emirate ein.

25. Februar 2018

Nachdem wir einige Tage am Strand von Dubai zugebracht haben, fahren wir am 25. Februar 2018 Richtung Norden zur Oman-Exklave Musamdam.

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Wie eine mächtige Bastion ragt die felsige Halbinsel in die Straße von Hormuz und teilt den Persischen vom Omanischen Golf. Der Warenverkehr zwischen den frühen Kulturen Mesopotamiens, Afrikas und des Indutals macht die teilweise nur 55 Kilometer breite Meerenge schon im dritten vorchristlichen Jahrtausend zu einem Nadelöhr der Weltgeschichte.

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Wir verbringen die Nacht am Strand von Khasab.

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Musamdam mit seinem schroffem Gebirge (bis zu 2.100 Meter hoch) verfügt über eine 600 Kilometer lange Küstenlinie. Sie ist von tiefen Fjorden zerschnitten.

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Die steilen Felsen ragen bis zu 240 m in die Höhe. Musandam wird darum auch das „Norwegen“ der arabischen Welt genannt.
Simba hat steile Pisten und zahlreiche Serpentinen zu bewältigen, bevor wir die Bucht Khor al Njaid erreichen. Hier liegen ein paar Fischerboote am Strand, doch in der Nacht sind wir mutterseelenallein.

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Die Kalksteinklippen ähneln auf den ersten Blick den Küstenlinien von Polarregionen. Allerdings waren hier nicht Gletscher am Werk, sondern Verlagerungen der Erdkruste. Langsam aber schiebt sich die arabische Kontinentalplatte unter den eurasischen Festlandsockel. Musamdam, die Speerspitze dieser Bewegung, versinkt dadurch zunehmend im Meer - in einer Größenordnung von 60 Metern innerhalb der vergangenen 10.000 Jahre, wie jüngere Untersuchungen ergeben haben.

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1. März 2018

Wir reisen wieder in die Emirates ein.





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