Kirgistan
29. Mai - 10. Juni 2019
Das Land der Kirgisen hat als erstes mittelasiatisches Land seine Visaregeln deutlich gelockert. Bürger der Europäischen Union können sich seit 2012 bis zu zwei Monate visafrei hier aufhalten. Die Zahl der Reisenden in die mittelasiatische Gebirgsrepublik hat sich seitdem nahezu verdoppelt.
Kirgistan ist das, was man heute „authentisch“ nennt: Es bekennt sich zu seinen Traditionen und ist - nicht zuletzt wegen seiner Haushaltslage - weit weg von jener Modernisierung um jeden Preis, die in so vielen aufstrebenden Ländern den historischen und natürlichen Charme zerstört hat.
Unsere Einreise gestaltet sich entsprechend entspannt. Die Grenzer sind überaus nett und nach nur 1 1/2 Stunden ist die Ausreise Usbekistan und die Einreise nach Kirgistan erledigt.
Nur zwei Kilometer entfernt liegt die Stadt Osh. Hier stehen wir im Garten des Guesthouses Tes, einem beliebten Overlander Treffpunkt. Die Stadt Osh hat keine historischen Sehenswürdigkeiten zu bieten, obwohl es die Siedlung Osh bereits vor 3000 Jahren gab. Im 13. Jahrhundert wurde Osh von den Truppen Dschingis Khans dem Erdboden gleichgemacht und blieb danach in seiner Entwicklung im Vergleich zu den berühmten Städten der Seidenstraße wie Buchara oder Samarkand weit zurück.
Wir besuchen natürlich den großen Bazar und kaufen für die Simba-Küche ein.
Anja und Peter halten sich mit ihrem Fahrzeug wieder einmal in der Werkstatt auf. Wir fahren also allein ein Stück auf dem berühmten Parmir-Highway in Richtung Grenze zu Tadschikistan. Die Schönheit der Bergwelt nimmt uns sogleich gefangen. Vor dem Chyrchyk Pass, mit seinen 2408 Metern, haben viele Hirten ihre Sommerlager aufgeschlagen.
Jurten gehören hier noch immer dazu.
Simbas Höhenrekord stellen wir am Tadldyk Pass mit 3550 Metern auf. Danach kurven wir runter (3150 Meter) zur Siedlung Sary-Tasch.
Dieser höchstgelegene Ort des Landes hat als Knotenpunkt von vier wichtigen Verkehrsadern eine enorme Bedeutung: Man kommt von Osh (Norden), nach Duschanbe/Tadschikistan (Westen), nach Kaschgar/China und Urumtschi (Osten) sowie nach Murgab/Tadschikistan und in den Pamir (Süden).
Wir biegen ab nach Westen, in das Alaj-Tal. Die Landschaft ist einfach grandios, das Panorama spektakulär.
Entlang des Alaj-Flusses erstreckt sich die gletscherbedeckte Kette des Großen Alaj, die den Norden des Pamir-Gebirges bildet.
Der kleine Ort Sary Mogol liegt zu Füßen des majestätisch aufragenden Pik Lenin mit seinen 7134 Metern. Hier parken wir am Dorfrand und können uns gar nicht satt sehen.
Günter ist wieder einmal in Sachen Völkerverständigung im Dorf unterwegs.
Hier entsteht ein neuer Backofen.
Nach 1,5 Stunden Gehzeit kommen die Rohlinge in den Ofen. Eines der Fladenbrote ist für unser Abendessen bestimmt.
Dieser Tag mit einem so großen Landschaftserlebnis wird von einem Bilderbuch-Sonnenuntergang gekrönt.
Die Nacht in über 3000 Metern Höhe brachte Brigitte heftige Kopfschmerzen, darum verlassen wir zeitig am Morgen diesen wunderbaren Ort. Simba kämpft ebenfalls mit der Höhe, er spuckt und bockt bei den ersten paar hundert Metern, beruhigt sich aber sofort, als Günter ihm den Tank mit Diesel aus Deutschland zuschaltet. Da die Temperatur um Null Grad lag, musste erst der Diesel im Filter etwas erwärmt werden. Nach einer halben Stunde ging es wieder mit dem usbekischen Sprit problemlos weiter.
Drei Fahrtage auf dem Tien-Schan-Highway, über Osh nach Bishkek, liegen jetzt vor uns. Durch die sanfte fruchtbare Hügellandschaft des Fergana-Hochlandes,
Beim Imker, hoch oben in den Bergen, erstehen wir ein Kilo würzigen Blütenhonig.
dann vorbei am Toktoul-Stausee zum Ala-Bei-Pass mit einer Höhe von 3.184 Metern.
Auf der Suusamyr-Hochebene finden wir einen Übernachtungsplatz in 2.200 Metern Höhe. Hier oben ist der Schnee gerade geschmolzen, aber die Wiesen sind schon voll mit den wunderschönsten Wildblumen.
Die Hirten haben ihre Sommerlager aufgeschlagen und die Stuten führen bereits ihre kleinen Fohlen.
Dschingis Khan, immer noch präsent.
Bishkek erreicht, parken wir für drei Tage auf dem Hof des Friends and Guesthouses ein. Hier fühlen wir uns inmitten des Großstadtgewimmels wie in einer kleinen Oase. Reisende aus der ganzen Welt gehen hier ein und aus. Ein junges Paar aus Hamburg mit ihrem Kleinkind und Hund wollen hier ebenfalls ein paar Tage rasten (www.vomkiezumdiewelt.de).
Natürlich darf ein Basarbesuch nicht fehlen. Brot und Honig im Überfluss!
Wir brechen am frühen Morgen des 6. Juni 2019 wieder auf und fahren ein Stück nach Südosten. Der Hochgebirgssee Song Köl ist unser Ziel. Wir entscheiden uns für die Piste über den Terkej-Torpok-Pass. Schlechtes Wetter hängt in den Bergen, so übernachten wir lieber vor dem Pass, am Rand einer weiten Hochebene.
Der nächste Tag beschert uns besseres Wetter und wir können die Bergstrecke angehen.
Die Landschaft ist wunderschön, wenn die Piste auch eine echte Herausforderung für Mensch und Gerät darstellt.
Der Pass mit seinen 3.134 Metern wird auch „ 33 Papageien-Pass“ genannt.
Simba und Günter meistern ihn bravourös.
Eine gemütliche Mittagspause und die grandiose Aussicht auf den Song Köl-See (3.000 m) und die Song-Köl Bergkette mit ihren verschneiten Viertausendern topen das Erlebnis der Anfahrt durch diese Postkarten-Landschaft.
Rückfahrt über den Kalmak-Pass (3447m).
Die Nacht verbringen wir mit Simba im engen Hof des Happy Guesthouses in Kochkor.
Das kleine Guesthouse wird liebevoll von einem älteren Ehepaar betrieben.
Für die Gäste wird authentisch gekocht und das nutzen wir natürlich gerne aus.
Weiter geht es am folgenden Tag zum Ysyk Köl oder Issyk Kul, dem Kirgisischem Meer.
Der See ist 6.235 Quadratkilometer groß und mit einer maximalen Tiefe von 692 Metern und einer mittleren Tiefe von 270 Metern, einer der tiefsten Seen der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 1.609 Metern und wird auch im Sommer von schneebedeckten Vier- und Fünftausendern umrahmt. An seinem Nordufer liegt die Gebirgskette des Kungej Alatoo („der Sonne zugewandtes buntes Gebirge“) und im Süden Terskej Alatoo („dem Schatten zugewandtes buntes Gebirge“). Diese Gebirgsketten gehören zum Tien-Schan-Gebirge. Der Name bedeutet sinngemäß: Berge, die bis zum Himmel reichen. Im Süden des Sees, an der Grenze zu China, liegt auch der höchste Gipfel Kirgistans, der Pik Pobeda mit 7.320 Metern.
Im Skazka-Canyon unternehmen wir einen kleinen Spaziergang.
Hier werden die Kräfte der Erosion deutlich. Wind und Wasser haben märchenhafte Formen hervorgebracht.
Mobilhome für Bienen und Imker.
Die Obstplantagen am Seeufer, überwiegend Aprikosen, werden gerne von den Imkern angewandert.
8. Juni 2019
Tagesziel ist die Stadt Karakol. Die Stadt hat aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage an einem der Pässe, wo die Seidenstraße über den Tien-Shan führt, eine lange Geschichte als Handelsplatz. Heute ist Karakol als Ausgangspunkt für Trekkingtouren und Bergsteiger interessant.
Die Sehenswürdigkeit der Stadt ist die russisch-orthodoxe Holzkirche.
Sie diente zu Sowjetzeiten als Tanzhalle und während des zweiten Weltkrieges als Schule. Auf dem Gelände einer alten Kirche wurde sie in den Jahren 1890 bis 1895 wieder errichtet.
Die Kirche besteht aus Holzwänden und einem Fundament aus Stein.
Ihre fünf Kuppeln in Form einer Zwiebel, die das Gebäude krönten, wurden zu Sowjetzeiten zerstört. Im Inneren befinden sich eine Vielzahl an Ikonen.
Heutzutage ist das Gebäude wieder eine Kirche.
Als Mittagsimbiß essen wir beim Basar eine Ashlan-Foo-Suppe mit einer Pirogge (eine kalte Spezialität: Weizennudeln, Stärkegelee, gestocktes Ei, eine Soße aus Essig, dazu Chilis, Frühlingszwiebeln und Sojasoße) die es so nur in Karakol gibt. Sie wurde von den Dunganen eingeführt. Dies ist eine muslimisch-chinesische Minderheit, von denen es weltweit noch ca. 110.000 gibt.
Von Karakol zur Grenze nach Kasachstan ist es nicht mehr weit. Die nur im Sommer geöffnete Grenzstation liegt auf 2000m Höhe. Die Abwicklung hier ist der absolute Rekord: Nur 40 Minuten und wir sind in Ost-Kasachstan eingereist.
29. Mai - 10. Juni 2019
Das Land der Kirgisen hat als erstes mittelasiatisches Land seine Visaregeln deutlich gelockert. Bürger der Europäischen Union können sich seit 2012 bis zu zwei Monate visafrei hier aufhalten. Die Zahl der Reisenden in die mittelasiatische Gebirgsrepublik hat sich seitdem nahezu verdoppelt.
Kirgistan ist das, was man heute „authentisch“ nennt: Es bekennt sich zu seinen Traditionen und ist - nicht zuletzt wegen seiner Haushaltslage - weit weg von jener Modernisierung um jeden Preis, die in so vielen aufstrebenden Ländern den historischen und natürlichen Charme zerstört hat.
Unsere Einreise gestaltet sich entsprechend entspannt. Die Grenzer sind überaus nett und nach nur 1 1/2 Stunden ist die Ausreise Usbekistan und die Einreise nach Kirgistan erledigt.
Nur zwei Kilometer entfernt liegt die Stadt Osh. Hier stehen wir im Garten des Guesthouses Tes, einem beliebten Overlander Treffpunkt. Die Stadt Osh hat keine historischen Sehenswürdigkeiten zu bieten, obwohl es die Siedlung Osh bereits vor 3000 Jahren gab. Im 13. Jahrhundert wurde Osh von den Truppen Dschingis Khans dem Erdboden gleichgemacht und blieb danach in seiner Entwicklung im Vergleich zu den berühmten Städten der Seidenstraße wie Buchara oder Samarkand weit zurück.
Wir besuchen natürlich den großen Bazar und kaufen für die Simba-Küche ein.
Anja und Peter halten sich mit ihrem Fahrzeug wieder einmal in der Werkstatt auf. Wir fahren also allein ein Stück auf dem berühmten Parmir-Highway in Richtung Grenze zu Tadschikistan. Die Schönheit der Bergwelt nimmt uns sogleich gefangen. Vor dem Chyrchyk Pass, mit seinen 2408 Metern, haben viele Hirten ihre Sommerlager aufgeschlagen.
Jurten gehören hier noch immer dazu.
Simbas Höhenrekord stellen wir am Tadldyk Pass mit 3550 Metern auf. Danach kurven wir runter (3150 Meter) zur Siedlung Sary-Tasch.
Dieser höchstgelegene Ort des Landes hat als Knotenpunkt von vier wichtigen Verkehrsadern eine enorme Bedeutung: Man kommt von Osh (Norden), nach Duschanbe/Tadschikistan (Westen), nach Kaschgar/China und Urumtschi (Osten) sowie nach Murgab/Tadschikistan und in den Pamir (Süden).
Wir biegen ab nach Westen, in das Alaj-Tal. Die Landschaft ist einfach grandios, das Panorama spektakulär.
Entlang des Alaj-Flusses erstreckt sich die gletscherbedeckte Kette des Großen Alaj, die den Norden des Pamir-Gebirges bildet.
Der kleine Ort Sary Mogol liegt zu Füßen des majestätisch aufragenden Pik Lenin mit seinen 7134 Metern. Hier parken wir am Dorfrand und können uns gar nicht satt sehen.
Günter ist wieder einmal in Sachen Völkerverständigung im Dorf unterwegs.
Hier entsteht ein neuer Backofen.
Nach 1,5 Stunden Gehzeit kommen die Rohlinge in den Ofen. Eines der Fladenbrote ist für unser Abendessen bestimmt.
Dieser Tag mit einem so großen Landschaftserlebnis wird von einem Bilderbuch-Sonnenuntergang gekrönt.
Die Nacht in über 3000 Metern Höhe brachte Brigitte heftige Kopfschmerzen, darum verlassen wir zeitig am Morgen diesen wunderbaren Ort. Simba kämpft ebenfalls mit der Höhe, er spuckt und bockt bei den ersten paar hundert Metern, beruhigt sich aber sofort, als Günter ihm den Tank mit Diesel aus Deutschland zuschaltet. Da die Temperatur um Null Grad lag, musste erst der Diesel im Filter etwas erwärmt werden. Nach einer halben Stunde ging es wieder mit dem usbekischen Sprit problemlos weiter.
Drei Fahrtage auf dem Tien-Schan-Highway, über Osh nach Bishkek, liegen jetzt vor uns. Durch die sanfte fruchtbare Hügellandschaft des Fergana-Hochlandes,
Beim Imker, hoch oben in den Bergen, erstehen wir ein Kilo würzigen Blütenhonig.
dann vorbei am Toktoul-Stausee zum Ala-Bei-Pass mit einer Höhe von 3.184 Metern.
Auf der Suusamyr-Hochebene finden wir einen Übernachtungsplatz in 2.200 Metern Höhe. Hier oben ist der Schnee gerade geschmolzen, aber die Wiesen sind schon voll mit den wunderschönsten Wildblumen.
Die Hirten haben ihre Sommerlager aufgeschlagen und die Stuten führen bereits ihre kleinen Fohlen.
Dschingis Khan, immer noch präsent.
Bishkek erreicht, parken wir für drei Tage auf dem Hof des Friends and Guesthouses ein. Hier fühlen wir uns inmitten des Großstadtgewimmels wie in einer kleinen Oase. Reisende aus der ganzen Welt gehen hier ein und aus. Ein junges Paar aus Hamburg mit ihrem Kleinkind und Hund wollen hier ebenfalls ein paar Tage rasten (www.vomkiezumdiewelt.de).
Natürlich darf ein Basarbesuch nicht fehlen. Brot und Honig im Überfluss!
Wir brechen am frühen Morgen des 6. Juni 2019 wieder auf und fahren ein Stück nach Südosten. Der Hochgebirgssee Song Köl ist unser Ziel. Wir entscheiden uns für die Piste über den Terkej-Torpok-Pass. Schlechtes Wetter hängt in den Bergen, so übernachten wir lieber vor dem Pass, am Rand einer weiten Hochebene.
Der nächste Tag beschert uns besseres Wetter und wir können die Bergstrecke angehen.
Die Landschaft ist wunderschön, wenn die Piste auch eine echte Herausforderung für Mensch und Gerät darstellt.
Der Pass mit seinen 3.134 Metern wird auch „ 33 Papageien-Pass“ genannt.
Simba und Günter meistern ihn bravourös.
Eine gemütliche Mittagspause und die grandiose Aussicht auf den Song Köl-See (3.000 m) und die Song-Köl Bergkette mit ihren verschneiten Viertausendern topen das Erlebnis der Anfahrt durch diese Postkarten-Landschaft.
Rückfahrt über den Kalmak-Pass (3447m).
Die Nacht verbringen wir mit Simba im engen Hof des Happy Guesthouses in Kochkor.
Das kleine Guesthouse wird liebevoll von einem älteren Ehepaar betrieben.
Für die Gäste wird authentisch gekocht und das nutzen wir natürlich gerne aus.
Weiter geht es am folgenden Tag zum Ysyk Köl oder Issyk Kul, dem Kirgisischem Meer.
Der See ist 6.235 Quadratkilometer groß und mit einer maximalen Tiefe von 692 Metern und einer mittleren Tiefe von 270 Metern, einer der tiefsten Seen der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 1.609 Metern und wird auch im Sommer von schneebedeckten Vier- und Fünftausendern umrahmt. An seinem Nordufer liegt die Gebirgskette des Kungej Alatoo („der Sonne zugewandtes buntes Gebirge“) und im Süden Terskej Alatoo („dem Schatten zugewandtes buntes Gebirge“). Diese Gebirgsketten gehören zum Tien-Schan-Gebirge. Der Name bedeutet sinngemäß: Berge, die bis zum Himmel reichen. Im Süden des Sees, an der Grenze zu China, liegt auch der höchste Gipfel Kirgistans, der Pik Pobeda mit 7.320 Metern.
Im Skazka-Canyon unternehmen wir einen kleinen Spaziergang.
Hier werden die Kräfte der Erosion deutlich. Wind und Wasser haben märchenhafte Formen hervorgebracht.
Mobilhome für Bienen und Imker.
Die Obstplantagen am Seeufer, überwiegend Aprikosen, werden gerne von den Imkern angewandert.
8. Juni 2019
Tagesziel ist die Stadt Karakol. Die Stadt hat aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage an einem der Pässe, wo die Seidenstraße über den Tien-Shan führt, eine lange Geschichte als Handelsplatz. Heute ist Karakol als Ausgangspunkt für Trekkingtouren und Bergsteiger interessant.
Die Sehenswürdigkeit der Stadt ist die russisch-orthodoxe Holzkirche.
Sie diente zu Sowjetzeiten als Tanzhalle und während des zweiten Weltkrieges als Schule. Auf dem Gelände einer alten Kirche wurde sie in den Jahren 1890 bis 1895 wieder errichtet.
Die Kirche besteht aus Holzwänden und einem Fundament aus Stein.
Ihre fünf Kuppeln in Form einer Zwiebel, die das Gebäude krönten, wurden zu Sowjetzeiten zerstört. Im Inneren befinden sich eine Vielzahl an Ikonen.
Heutzutage ist das Gebäude wieder eine Kirche.
Als Mittagsimbiß essen wir beim Basar eine Ashlan-Foo-Suppe mit einer Pirogge (eine kalte Spezialität: Weizennudeln, Stärkegelee, gestocktes Ei, eine Soße aus Essig, dazu Chilis, Frühlingszwiebeln und Sojasoße) die es so nur in Karakol gibt. Sie wurde von den Dunganen eingeführt. Dies ist eine muslimisch-chinesische Minderheit, von denen es weltweit noch ca. 110.000 gibt.
Von Karakol zur Grenze nach Kasachstan ist es nicht mehr weit. Die nur im Sommer geöffnete Grenzstation liegt auf 2000m Höhe. Die Abwicklung hier ist der absolute Rekord: Nur 40 Minuten und wir sind in Ost-Kasachstan eingereist.