15. - 20. Juni 2019
Russland - Sibirien und Altai
Die Einreise von Kasachstan nach Russland verläuft schnell und unkompliziert. In nur 30 Minuten ist alles erledigt.
Schon die ersten Meter nach der Grenze lassen uns durchatmen: Endlich eine vernünftige Straße. Das dürfen wir überall in Russland erwarten.
Wir sind auf dem Weg nach Barnaul und befinden uns hier in Sibirien.
Das will irgendwie gar nicht in unsere Köpfe, denn rechts und links erstrecken sich bis zum Horizont grüne Felder (überwiegend Getreide und Sonnenblumen).
Kleine Holzhäuschen und Birkenwäldchen gibt es allerdings auch noch.
Barnaul befindet sich 200 südöstlich von Novosibirsk und 280 Kilometer von der Grenze zu Kasachstan entfernt. Die Stadt liegt am westsibirischen Hauptfluß Ob. Sie ist eine weitläufige, moderne Stadt, mit derzeit 612.000 Einwohnern.
Die großen Wohnblocks aus der Nachkriegszeit sind modernisiert und pastellfarben gestrichen und neue Wohnanlagen sind entstanden.
Shopping-Center, auch mit westlichem Warenangebot, gehören genauso zum Stadtbild wie die alte Straßenbahn.
Zwischen Kirchen und die schönen Stadthäuser aus dem 19. Jahrhundert mischen sich monumentale Sowjetbauten.
Am Stadtrand gibt es ein buntes Durcheinander von verschiedensten Datschas und umliegenden Gärten, die zum teil liebevoll gepflegt sind.
Im Garten der elterlichen Datscha hat Sascha eine Autowasch-Halle errichtet. Klugerweise mit einem so großen Tor, daß auch unser Simba hinein paßt.
Dort wird Simba endlich vom Schlamm und Staub der letzten Wochen befreit. Sascha ermuntert uns, auf der Straße vor seiner Halle zu parken. Hier sei es sicher und eine Dusche können wir bei seiner Mamuschka im Haus nehmen.
Mamuschka hat gerade frische Teigtaschen gemacht. Für sie ist es ganz selbstverständich, daß wir mitessen. Mit zerlassener Butter und saurer Sahne verfeinert schmecken sie auch wirklich ganz köstlich. Das Verwöhnprogramm der russischen Gastfreundschaft setzt sich fort: Beerenobst und Gurke aus dem Garten, einen bunten Strauß Pfingstrosen und Lilien sowie frische Eier bekommen wir geschenkt.
Da wir ihre Waschmaschine nun wirklich nicht benutzen wollen, begleiten Sascha und seine Frau uns persönlich zum Waschsalon. Sie wollen wenigstens Dolmetscherdienste leisten, denn Sascha spricht immerhin ein paar Brocken Englisch.
Wir sind ganz gerührt ob dieser Herzlichkeit. Deutsch - Russische Freundschaft - eine neue Erfahrung für uns.
Bei einer MAN-Werkstatt mit russischem Flair werden die Räder kreuzweise getauscht, die Luftfilter ausgepustet und die Achsentlüftungen überprüft. Nach drei Stunden ist Simba wieder fit für den nächsten Reiseabschnitt. Die Arbeiten haben lediglich 50€ gekostet.
Am 18. Juni 2019 verlassen wir Barnaul und fahren in Richtung Südosten.
Die Region Altai lockt mit einer wunderschönen Bergwelt.
Wären da nicht die kleinen typischen Holzhäuschen, so würden wir uns in den Alpen wähnen.
Bunte Bergwiesen und Abermillionen weißer Schmetterlinge, die uns den ganzen Tag entgegen flattern, zeugen allerdings davon, daß wir nicht in Europa sind.
Kräftige Regenschauer in der Nacht machten dem Falter-Schauspiel jedoch ein jähes Ende. Das war wohl auch gut so, denn sonst gäbe es bald eine Raupenplage im Altai.
Seminskiy-Pass (1717m).
Frisch geräucherte Äschen wandern schnurstracks in die Simba-Küche.
Der Chuisky-Trakt, ist eine bei den einheimischen Urlaubern sehr beliebte Bergstraße, die bis zum Grenzübergang in die Mongolei führt.
Wir stoßen auf archäologische Besonderheiten.
Die Gipfel des russischen Altai-Gebirges erreichen eine Höhe bis zu 4.460 Metern und die „Goldenen Berge“ des Altai sind auch bei westlichen Trekking-Touristen sehr beliebt.
Wir wollen uns dem Altai-Gebirge auch von der mongolischen Seite her nähern.
Der Grenzübergang liegt auf über 2000 Metern und der russische Grenzstreifen erstrahlt hier oben gerade im leuchtenden Frühlingskleid.
Wir verlassen Russland am Vormittag des 20. Juni 2019 und reisen in die Mongolei ein.
Russland - Sibirien und Altai
Die Einreise von Kasachstan nach Russland verläuft schnell und unkompliziert. In nur 30 Minuten ist alles erledigt.
Schon die ersten Meter nach der Grenze lassen uns durchatmen: Endlich eine vernünftige Straße. Das dürfen wir überall in Russland erwarten.
Wir sind auf dem Weg nach Barnaul und befinden uns hier in Sibirien.
Das will irgendwie gar nicht in unsere Köpfe, denn rechts und links erstrecken sich bis zum Horizont grüne Felder (überwiegend Getreide und Sonnenblumen).
Kleine Holzhäuschen und Birkenwäldchen gibt es allerdings auch noch.
Barnaul befindet sich 200 südöstlich von Novosibirsk und 280 Kilometer von der Grenze zu Kasachstan entfernt. Die Stadt liegt am westsibirischen Hauptfluß Ob. Sie ist eine weitläufige, moderne Stadt, mit derzeit 612.000 Einwohnern.
Die großen Wohnblocks aus der Nachkriegszeit sind modernisiert und pastellfarben gestrichen und neue Wohnanlagen sind entstanden.
Shopping-Center, auch mit westlichem Warenangebot, gehören genauso zum Stadtbild wie die alte Straßenbahn.
Zwischen Kirchen und die schönen Stadthäuser aus dem 19. Jahrhundert mischen sich monumentale Sowjetbauten.
Am Stadtrand gibt es ein buntes Durcheinander von verschiedensten Datschas und umliegenden Gärten, die zum teil liebevoll gepflegt sind.
Im Garten der elterlichen Datscha hat Sascha eine Autowasch-Halle errichtet. Klugerweise mit einem so großen Tor, daß auch unser Simba hinein paßt.
Dort wird Simba endlich vom Schlamm und Staub der letzten Wochen befreit. Sascha ermuntert uns, auf der Straße vor seiner Halle zu parken. Hier sei es sicher und eine Dusche können wir bei seiner Mamuschka im Haus nehmen.
Mamuschka hat gerade frische Teigtaschen gemacht. Für sie ist es ganz selbstverständich, daß wir mitessen. Mit zerlassener Butter und saurer Sahne verfeinert schmecken sie auch wirklich ganz köstlich. Das Verwöhnprogramm der russischen Gastfreundschaft setzt sich fort: Beerenobst und Gurke aus dem Garten, einen bunten Strauß Pfingstrosen und Lilien sowie frische Eier bekommen wir geschenkt.
Da wir ihre Waschmaschine nun wirklich nicht benutzen wollen, begleiten Sascha und seine Frau uns persönlich zum Waschsalon. Sie wollen wenigstens Dolmetscherdienste leisten, denn Sascha spricht immerhin ein paar Brocken Englisch.
Wir sind ganz gerührt ob dieser Herzlichkeit. Deutsch - Russische Freundschaft - eine neue Erfahrung für uns.
Bei einer MAN-Werkstatt mit russischem Flair werden die Räder kreuzweise getauscht, die Luftfilter ausgepustet und die Achsentlüftungen überprüft. Nach drei Stunden ist Simba wieder fit für den nächsten Reiseabschnitt. Die Arbeiten haben lediglich 50€ gekostet.
Am 18. Juni 2019 verlassen wir Barnaul und fahren in Richtung Südosten.
Die Region Altai lockt mit einer wunderschönen Bergwelt.
Wären da nicht die kleinen typischen Holzhäuschen, so würden wir uns in den Alpen wähnen.
Bunte Bergwiesen und Abermillionen weißer Schmetterlinge, die uns den ganzen Tag entgegen flattern, zeugen allerdings davon, daß wir nicht in Europa sind.
Kräftige Regenschauer in der Nacht machten dem Falter-Schauspiel jedoch ein jähes Ende. Das war wohl auch gut so, denn sonst gäbe es bald eine Raupenplage im Altai.
Seminskiy-Pass (1717m).
Frisch geräucherte Äschen wandern schnurstracks in die Simba-Küche.
Der Chuisky-Trakt, ist eine bei den einheimischen Urlaubern sehr beliebte Bergstraße, die bis zum Grenzübergang in die Mongolei führt.
Wir stoßen auf archäologische Besonderheiten.
Die Gipfel des russischen Altai-Gebirges erreichen eine Höhe bis zu 4.460 Metern und die „Goldenen Berge“ des Altai sind auch bei westlichen Trekking-Touristen sehr beliebt.
Wir wollen uns dem Altai-Gebirge auch von der mongolischen Seite her nähern.
Der Grenzübergang liegt auf über 2000 Metern und der russische Grenzstreifen erstrahlt hier oben gerade im leuchtenden Frühlingskleid.
Wir verlassen Russland am Vormittag des 20. Juni 2019 und reisen in die Mongolei ein.