China
29. August - 26. September 2019

Da wir direkt vor der Grenze übernachtet hatten, gehören wir jetzt zu den ersten Reisenden, die um 9.30 Uhr vor dem Tor nach China stehen. Wir werden erst einmal zur Seite dirigiert und müssen uns in Geduld fassen. Nach etwa 30 Minuten erhalten die Grenzer eine Nachricht und wir dürfen zu einem imposanten Gebäude, geschmückt mit goldenen Lettern „Entry“ vorrollen. Im Gebäude werden wir von unserer deutschsprachigen chinesischen Reiseleiterin, Andrea, erwartet. Sie sorgt für eine zügige Passkontrolle. Schnell ist der Einreisestempel im Pass. Allerdings haben die Beifahrerinnen jetzt zu warten, denn die Fahrer müssen nun mit den Fahrzeugen durch den Zoll. Motor- bzw. Fahrgestell-Nummern werden überprüft, aber ansonsten wird nur vorsichtig in unsere Wohnkabine hinein geschaut.

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Mehr Interesse erregen die Flaggen an Simbas Tür. Zur Freude der Beamten bringen wir mit ihnen gemeinsam die chinesische Flagge an. Entgegen aller Gerüchte war das eine sehr entspannte und angenehme Einreise. Unsere kleine Reisegruppe ist voller Vorfreude!

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Leider ist sie noch nicht ganz abgeschlossen: Die Fahrzeuge müssen eine Nacht im Zollhof verbleiben. Wir fahren mit dem Taxi in die Stadt Erenhot und checken in einem Hotel ein. In der Stadt erwartet uns eine komplett andere Welt als in der Mongolei. Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt nicht, aber schmackhaftes chinesisches Essen.

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Am nächsten Tag bekommen die Fahrer ihre chinesischen Führerscheine ausgehändigt und Simba ein chinesisches Kennzeichen hinter die Windschutzscheibe. Nach weniger als zwei Stunden stehen die Fahrzeuge vor dem Hotel und wir können unsere Reise durch das Land der Mitte antreten. Schon die ersten Kilometer zeigen, ohne unseren Guide (Andrea) geht gar nichts.
Erenhot möchte die Lkw’s aus dem Stadtzentrum heraushalten und hat darum auf den Ausfallstraßen Höhenbegrenzungen angebracht. Als wir die Stadt verlassen wollen, stehen wir plötzlich vor so einer Barriere. Hätten wir sie nicht gesehen, wäre Simba jetzt ein Cabrio. Für Günter heißt es, einen Kilometer zurücksetzen bis zur letzten Kreuzung. Dieser Vorgang bleibt natürlich nicht unbemerkt. Ein Polizist im Zivilfahrzeug (schwarzer Porsche Cayenne) bemerkt diese Aktion. Schließlich fährt er vornweg und leitet uns sicher aus der Stadt.

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Die ersten 150 Kilometer führt die perfekte Straße (Hurra!) durch die „Innere Mongolei“. Grasland, wie wir es aus den vergangenen Wochen kennen. Dann ändert sich die Landschaft schnell. Bäume, Felder und ein ganz anderer Baustil machen das Bauernland aus. Bei den „Wulanhada Vulkanhaufen“ campieren wir frei an einem kleinen See.

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Die Ortschaften werden größer und bald fahren wir an Hochhaussiedlungen und Industrieanlagen vorbei. Beijing ist nicht mehr weit.
Wir besuchen allerdings erst einmal die „Große chinesische Mauer“ bei Badaling.

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Auf dem weitläufigen Parkplatz, zu Füßen der Mauer, können wir sogar über Nacht stehen.

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Doch zuvor besuchen wir die gigantische Wallanlage. Obwohl Wochenende, haben wir das historische Bauwerk fast für uns allein. Das wundert uns schon etwas und ist wohl dem Wissen unserer Reiseleiterin geschuldet. Dieser Zugang zur Mauer ist ein echter Geheimtipp.

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Nach Beijing fahren wir am Sonntag-Vormittag, trotzdem herrscht dichter Verkehr auf den Straßen. Andrea hat einen Parkplatz an der 4. Ringstraße für uns ausfindig gemacht. Bis ins Stadtzentrum sind es nur 6 Stationen mit der U-Bahn.

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Die „Verbotene Stadt“ betreten wir durch das „Tor des Himmlischen Friedens“. An diesem Sonntag-Nachmittag müssen wir uns die Sehenswürdigkeit mit vielen Besuchern teilen. Mit Knopf im Ohr (Audio-Guide) bewegen wir uns durch die große Anlage.

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In seiner Blüte umfasste der Kaiserpalast ein Labyrinth aus 800 Gebäuden und angeblich 9000 Gemächern. Er war das symbolische und geografische Herz der Hauptstadt und des ganzen Reiches. Von hier regierten die Kaiser, die Söhne des Himmels, ihre Abermillionen Untertanen mit absoluter Autorität.

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Das Mittagstor ist das größte und prächtigste aller Tore in der „Verbotenen Stadt“ und war allein dem Kaiser vorbehalten.

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Das „Tor der Höchsten Harmonie“ wird von zwei majestätischen Löwen bewacht.

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Die Kraniche und Schildkröten (Symbole der Unsterblichkeit) sind Räuchergefäße.

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Hintereinander angeordnet folgen die für zeremonielle Zwecke genutzten drei großen Hallen: Halle der Höchsten Harmonie, Halle der Mittleren Harmonie und Halle der Erhaltung der Harmonie.

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An der Rückseite der Halle der Erhaltung der Harmonie befindet sich das große Steinrelief mit Drachen- und Wolkenmotiven. Diese aus der Ming-Zeit stammende Steinmetzarbeit zählt zu den schönsten im Palast und ist die größte ihrer Art. Für den Transport des 250 Tonnen schweren Mamorklotzes von weit außerhalb der Stadt wurden die Straßen im Winter unter Wasser gesetzt, um sie in eisige Rutschbahnen zu verwandeln.

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Nördlich der „Verbotenen Stadt“ liegt der „Jingshan-Park“. Der künstliche Hügel wurde mit Erdaushub aufgeschüttet, der bei der Anlage der Palastgräben anfiel und diente der Kaiserstadt als Windschutz sowie zur Abwehr böser Geister. Dem Glauben nach kommen sie von Norden. Wir genießen vom Gipfel die Aussicht.

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„Dazhalan Lu“ ist eine der ältesten und interessantesten Straßen Pekings. Die ehemals bedeutende Straße der Theater ist heute eine belebte Einkaufsgegend.

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Hier befindet sich auch das „Quanjude Roast Duck Restaurant“, wo unsere kleine Reisegruppe genüßlich drei Peking-Enten verspeist.
Am nächsten Morgen müssen wir den Standplatz wechseln. Wegen Übungen für eine militärische Flugshow, anläßlich von Chinas 70.Geburtstag (2. Oktober 2019), ist es für uns nicht erlaubt, in unseren Fahrzeugen zu übernachten. Der angegebene Grund: Sicherheitsbedenken. Also ziehen wir um in ein nur zwei Kilometer entferntes Hotel.
Simba sicher auf dem Hotelparkplatz eingeparkt, machen wir uns auf den Weg zum Künstlerviertel 798.

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Das ehemalige Industrie-Quartier hat sich, seit unserem letzten Besuch im Jahre 2010, kräftigt gemausert.

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Neue Museumsgebäude sind entstanden und der Commerz hat hier Einzug gehalten.

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Trotzdem ist es sehr lohnenswert, diese Ansammlung von Galerien, nette Läden, kleinen Restaurants und Cafes zu besuchen.

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Wir halten uns viele Stunden hier auf.

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Am nächsten Tag verlassen wir Beijing und fahren zum Berg Hing Shan bei Datong. Das hängende Kloster „Xuankong Si“ klammert sich an eine steile Felswand. Sein Name bedeutet wörtlich: Im leeren Raum hängender Tempel.

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Hohe schmale Stiegen verbinden die sechs Hallen miteinander, bei denen es sich um geformte Höhlen und Felsvorsprünge handelt.

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Als einziges Kloster landesweit vereint das Xuankong Si Heiligtümer aller der Hauptreligionen Chinas (Konfuzianismus, Buddhismus und Daoismus), deren wichtigste Gestalten in Form von fast 80 Statuen aus Bronze, Eisen uns Stein auf dem Komplex vertreten sind.

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400 Autobahn-Kilometer entfernt, erreichen wir die alte Stadt Pingyao.

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Die Stadt erlebte ihre Blütezeit während der Ming-Dynastie (14. - 17. Jahrhundert), als es als eines der ersten Bankenzentren Chinas zu großem Wohlstand gelangte und sich seine Bewohner luxuriöse Herrenhäuser bauten.

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Zu Verteidigungszwecken wurde eine dicke Mauer um die Stadt gezogen.

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Heute lebt die Stadt vom Tourismus.

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Es gibt unzählige kleine Läden, Garküchen und Restaurants.

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Die Banken und herrschaftlichen Häuser sind zu Museen geworden, die jetzt unzählige Touristen anziehen. Auch wir profitieren von der Einrichtung in China: Freier Eintritt für Rentner.

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Unser nächstes Ziel liegt 500 Autobahn-Kilometer entfernt.

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Wir überqueren den „Gelben Fluß“ der von Industrieanlagen gesäumt ist und passieren Ortschaften, die sich mit ihren Wohntürmen in den Smog ducken.

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30 Kilometer östlich von Xi’an besuchen wir natürlich die berühmte Terrakotta-Armee.

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Erst 1974 wurde sie von einheimischen Bauern entdeckt, die einen Brunnen graben wollten. Man fand drei rechteckige Gruben aus Erde mit Ziegelboden und Holzträgern. Heute sind Hangars über die freigelegten Stätten gebaut worden. Die Reihen der Soldaten, die eigentlich dazu bestimmt waren, niemals das Tageslicht zu erblicken, zählen heute zu den beliebtesten Touristenattraktionen Chinas.

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Die größte der drei Gruben wurde bislang zu einem Fünftel freigelegt.

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Über 1000 Figuren (von geschätzten 8000) stehen hier in Gefechtsformation. Die durchschnittlich 1,80 Meter hohen Figuren sind von den Oberschenkeln aufwärts durchweg hohl. Köpfe und Hände wurden separat modelliert und später, den aus der Massenproduktion gefertigten Körpern, beigefügt. Jeder Soldat trägt individuelle Gesichtszüge und sein jeweiliger Rang ist erkennbar.

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Manche Archäologen glauben, daß es sich hier um die Abbilder der echten kaiserlichen Garden handelt. Die Haare der Soldaten sind zu Knoten zusammengebunden und sie tragen knielange Waffenröcke. Die äußeren Figuren trugen ursprünglich Lederrüstungen, die sich inzwischen zersetzt haben. Pigmentspuren lassen darauf schließen, daß die Bekleidung einst in leuchtendem Gelb, Purpur und Grün schimmerte, inzwischen ist sie nur noch grau. Die Scharen trugen echte Bögen, Schwerter, Lanzen und Armbrüste, von denen man mehr als 10 000 fand.

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Von einer Reihe von Streitwagen ist heute nur eine zentrale Gruppe von Terrakotta-Pferden übrig geblieben. Sie trugen Zaumzeug mit Messingbeschlägen und sind als eine Rasse aus Gansu und Xinjiang identifiziert worden.

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In der Millionenstadt Xi´an besuchen wir den Glocken- und den Trommelturm.

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Gegensätze im Zentrum der Stadt Xi´an.

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Das Stadtzentrum bietet uns ebenfalls Gelegenheit für einen leckeren Mittagsimbiß.

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Die feurige Fracht braucht eine Zwangsbelüftung.

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Zwei Fahrtage sind abzuleisten, da braucht man schon einmal eine Belohnung in Form eines opulenten Abendessens (Hot Pot).

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Am Sonntag den 8. Sept. 2019 ist die Millionenstadt Chengdu erreicht.

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Zuerst steuern wir am Stadtrand die große Panda-Aufzuchtstation an. Auf dem weitläufigen Parkplatz vor der Anlage können wir über Nacht stehen. Zur Aufzuchtstation von Chengdu gehören noch vier Außenstellen ohne Publikumsverkehr, in denen ausschließlich Forschung betrieben wird. Von den etwa 200 Pandas sind etliche an ausländische Zoos verliehen. Auch im Zoo von Berlin gibt es ein Pärchen aus Chengdu. Dort hat sich gerade Nachwuchs eingestellt.

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Wir haben hier die Möglichkeit, zwei Baby-Pandas zu sehen.

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Neben den „Normalen“ Pandas, die sich nach ihrem Bambus-Frühstück gerne zu einem Nickerchen zurückziehen,

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gibt es hier auch die putzigen „Kleinen Pandas“ oder auch Katzenbären zu bestaunen.

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Die Anlage ist parkähnlich angelegt und für große Besucherströme ausgerichtet. Die Pandas werden hier gut vermarktet, was hoffentlich der Forschung und somit der Rettung dieser Tiere zugute kommt.
Nach den Pandas bietet die Stadt Chengdu uns einen „Ruhe-Tag“ mit Stadtbummel und Waschsalon.

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Hier in Chengdu findet auch die Ablösung unserer Reisebegleitung statt. Ab jetzt fährt Danny mit uns durchs Land.
Gemeinsam essen wir einen Hot Pot und besuchen anschließend eine Theater-Veranstaltung.

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Etwa 200 Kilometer von Chengdu entfernt, liegt Leshan am Zusammenfluss von Qingyi, Min und Dadu.

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Hier wacht unbeeindruckt von den Touristenschwärmen der große Buddha „Dafo“ über den Fluß.

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Die gefährlichen Strudel unter den Sandsteinklippen bildeten seit der Qin-Dynastie ein großes Hindernis für die Schifffahrt. Erst 731 kam der Mönch Haitong auf die Idee, die Untiefen mit Schutt aufzufüllen. Dieser sollte anfallen, wenn man einen gigantischen Buddha in den Fels meißelt. Nachdem sich Haitong eigenhändig das Augenlicht genommen hatte, um die Regierung zur Bereitstellung der finanziellen Mittel zu bewegen, wurde das Projekt von zahllosen Mönchen weitergeführt. Im Jahre 803 wurde der Buddha fertiggestellt.

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Zugleich mit den Steinmetzarbeiten entstanden Tempelanlagen oberhalb des Buddhas auf dem Berg Lingyun Shan.

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Auch tibetische Touristen besuchen die Buddhistische Pilgerstätte.

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Der folgende Fahrtag führt durch ein Teeanbaugebiet und hinauf in die Berge.

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Irgendwann lassen wir die drückende Wärme hinter/unter uns und erreichen die Stadt Kangding auf 2500 Metern Höhe. Dieses Gebiet ist eine tibetisch autonome Zone. So ist es möglich, daß wir bei einer tibetischen Familie wohnen. In diesem Homestay wird auch für uns gekocht.

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13. Sept. 2019 Heute wird Simba seinen bisherigen Höhenrekord knacken, denn es geht hinauf in die Berge.

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Die Straße windet sich auf relativ schmaler Straße hinauf.

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Der Pass mit einer Höhe von 4.300 Metern liegt in den Wolken und die Sicht auf die bestimmt wunderschönen umliegenden Berge bleibt uns leider verwehrt. Auch der höchste Berg der Region, der „Gongga Shan“ mit 7.556 Metern zeigt sich uns nie.

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Wieder auf einer Höhe von 3.500 Metern fahren wir durch ein Hochtal, das mit seinen Gebäuden im tibetischen Baustil auch bei den chinesischen Touristen äußerst beliebt ist.

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Die kleinen Gehöfte muten malerisch an und die Hotels und Gästehäuser wirken recht einladend.

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Der Ort Tagong liegt auf einer Höhe von 3700 Metern und seine „Goldene Pagode“ ist schon von weitem sichtbar.

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Wir parken unterhalb der Goldenen Pagode.

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Zuerst schnaufen wir den Aussichtshügel hinauf.

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Unten im Ort gibt es dann ein wohlverdientes Mittagessen mit allerlei Köstlichkeiten.

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Die Haupthalle des Klosters „Tagong Si“ stammt aus dem 17. Jahrhundert.

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Sie beherbergt die Skulptur Skakyamunis, die in der Tang-Zeit von Wenchang hierher gebracht wurde.

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Das Tagong-Grasland beginnt direkt hinter der „Goldenen Pagode“. Wir stehen über Nacht inmitten den grünen Hügel auf einer Höhe von 3700 Metern.

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Der nächste Tag bringt nicht nur kurvenreiche Bergstrecken sondern auch den nächsten Höhenrekord für Simba. 4.480 Meter hoch ist der Pass, den er überwinden muß. Mit dieser Höhe hatte Simba etwas Probleme und die Motorsteuerung ging kurzzeitig auf Störung. Bei der folgenden leichten Bergabfahrt erlosch die Fehlermeldung wieder. Puh!!!!

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Die Stadt Litang, unserem heutigen Tagesziel, liegt auf einer Höhe von 4.014 Metern und schlägt damit Lhasa, das 350 Meter tiefer liegt. In diesem Ort wurde der 7. Dalai Lama geboren.

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Litangs Kloster „Changqingchun Ke’er“ wurde 1580 auf Initiative des dritten Dalai Lamas gegründet und ist eines der größten Gelugpa-Klöster Chinas.

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Unser Flyer ist eine willkommene Abwechslung bei der Zeremonie.

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Wir übernachten auf einer Wiese oberhalb der Stadt und erfahren erst recht spät, daß das hier der Platz der Himmelsbestattungen ist.

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Am nächsten Morgen warten schon die Geier.

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Unsere Tagesetappe am 15. September 2019 sind nur 210 Kilometer, aber die haben es in sich.

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Drei Pässe sind zu überwinden und Simba stellt den dritten Höhenrekord in drei Tagen auf: 4.750 Meter!!!

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Verwöhnt durch den erstklassigen chinesischen Straßenbau, lernen wir heute allerdings eine rustikale Variante von Chinas Straßen kennen. Bald zeigt sich die Erklärung: Auch hier oben in 4.500 Metern Höhe entsteht ein neuer Tunnel, der auch diesen Abschnitt für die Autofahrer komfortabel machen wird.

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Direkt hinter der Großbaustelle bewegen wir uns wieder auf perfekter Asphaltstraße. Erleichterung kommt auf, als wir unseren Zielort Xiangcheng auf nur 2.900 Metern erreichen.

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Nicht nur die Bergwelt ist faszinierend, auch die Bergdörfer in tibetischer Architektur und die Vielzahl der buddhistischen Klöster und Andachtsstätten machen die Fahrt durch den Kham-Bezirk von Osttibet so unvergleichlich.

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Der Ort ist nicht sehr reizvoll. Oberhalb der Stadt gibt es allerdings ein prächtiges Kloster. Mit dem Taxi sind wir schnell oben und können uns entspannt umschauen.

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Die Innenräume des Klosters sind überaus farbenprächtig ausgemalt und in einem Top-Zustand.

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Auch die Stupa mit ihren goldenen Gebetsmühlen ist liebevoll gestaltet.

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Beim Heimweg durch die Stadt decken wir uns mit ein paar kulinarischen Kleinigkeiten für das Abendessen ein.

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Einen Bilderbuch-Steinpilz bekommen wir sogar geschenkt. So ein Prachtstück ist einfach nicht verkäuflich, findet der Ladenbesitzer. Er freut sich über unseren Flyer und wünscht uns eine gute Reise.

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Der neue Tag beschert uns wieder eine wunderbare Berglandschaft mit engen Schluchten, malerischen kleinen Siedlungen und Terrassenpflanzungen.

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Die Nebenstrecke ist zwar recht neu aber vom rauen Bergklima gezeichnet. Viele Male behindert Geröll auf der Fahrbahn unsere Fahrt. Hier zeigen sich die Auswirkungen des diesjährigen feuchten Sommers. Wir hoffen inständig, daß der Berg heute ruhig bleibt und wir von bösen Überraschungen verschont bleiben.

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Shangri-la liegt schon in der Provinz Yunnan.

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Der Tempelberg im alten Stadtkern Dukezong verfügt über eine besonders große Gebetsmühle, die nur mit vereinten Kräften in Gang gesetzt werden kann.

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Oberhalb der Stadt befindet sich die große Klosteranlage „Gandan Songzanlin“.

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Am Abend des 16. Septembers geniessen wir ein besonders delikates Essen.

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Salat aus Lotus und Ente, Pilze mit Gemüse, roher Lachs mit Wasabi-Soja-Dip, Yak-Filet mit Paprika und roten Zwiebeln.

Am 17. Sept. 2019 setzen wir die Fahrt durch Yunnan fort. Die Siedlungen zeigen sich in anderer Bauweise, die Frauen tragen einen anderen Kopfputz.
Die berühmte „Tigersprungschlucht“ können wir leider nicht besuchen, sie ist seit Wochen wegen Erdrutsch gesperrt.

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So steuern wir das „Jadedrachengebirge“ an. Der Höhenzug mit seinem 5.596 Meter hohen Gipfel „Yulong Xue Shan“ liegt bei Lijiang. Auch dieser Nationalpark wird, typisch chinesisch, groß vermarktet. Die Parkplätze, Ticketbüros und Shuttle-Busse sind für große Touristenströme ausgelegt. Auch jetzt in der Nebensaison ist ordentlich was los. Die Seilbahn zum Gletscher ist ausgebucht, darum weichen wir auf eine Alternative aus, die nur bis auf eine Höhe von 3.500 Meter hinauf fährt. Auch von hier oben bleibt uns der Blick auf den Gipfel verwehrt. Wir erfreuen uns an der besonderen Vegetation und dem munteren Treiben der chinesischen Besucher.

Der Großstadt Lijiang vorgelagert liegt das kleine Städtchen Baisha.

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Hier durch die Gassen zu bummeln, läßt uns an das Yunnan der Vergangenheit denken.

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Das Volk der Naxi lebt hier. Sie haben ihren eigenen Dialekt, ihre eigene Schrift und eine besondere Architektur.

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Parallel zum See „Er Hai„ erstreckt sich die Cangshan-Gebirgskette.

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Wir nehmen eine Gondel hinauf auf luftige 4.000 Meter und wandern dort oben auf Holzstegen umher.

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Die Vegetation ist natürlich hier oben eine ganz andere und besonders verzaubern die vielen Rhododendren und die großen Nadelbäume.

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Zur Blüte der Rhododendren und Azaleen muß es hier außergewöhnlich schön sein.

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Der nächste Tag in Dali gehört der Pagode „Santa Si“ (Drei-Pagoden-Tempel) mit „Qianxum“ ihrem 69 Meter hohen Turm.

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Er ist einige hundert Jahre älter als die beiden niederen, achteckigen Exemplare.

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Hinter den drei Türmen erstreckt sich eine neue weitläufige Tempelanlage. Halle für Halle, immer hangaufwärts, tun sich hier Tempel mit goldenen Buddhas und sonstigen Heiligen auf.

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Diese neue Anlage wurde zum reinsten Pulblikumsmagneten, was auch wir zu spüren bekommen.

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Genug der Tempel, treiben wir uns einen ganzen Nachmittag in der Altstadt Dali herum.

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Die 4 qkm große Altstadt wird von einer Stadtmauer aus der Ming-Dynastie umgeben.

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Zwar wird auch hier alles touristisch vermarktet, aber abseits der Hauptachse, der „Fuxing Lu“, kann man noch authentisches China erleben.

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Am Stadtrand von Dali bietet uns der Caravan-Park einen komfortablen Stellplatz. Hier stehen ca. 20 Wohnmobile zur Vermietung bereit. Auch die Chinesen finden neuerdings Freude am Reisen mit dem Wohnmobil.
Der 21. September 2019 hat wieder viele Autobahn-Kilometer für uns parat. 400 Kilometer sind es bis nach Shilin bei Kunming.

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Hier wartet das UNESCO Weltkulturerbe, der Steinwald von Shilin auf uns.

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Die Erosion hat hier bizarre Gebilde geschaffen.

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Auch diese Attraktion ist bei chinesischen Touristen äußerst beliebt. Wir finden trotzdem einige ruhige schmale Nebenwege durch die verzauberte Steinwelt und stromern zwei Stunden zwischen den Felsnadeln umher.

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Die Reisterrassen von Yuanyang im Nordwesten von Yunnan sind unser nächstes Ziel.

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Wir erreichen die malerischen Terrassen am Nachmittag.

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Die Reisbauern sind bei der Ernte und haben zahlreiche kleine Feuer auf ihren Feldern entfacht, was das gesamte Tal leider mit einem leicht grauen Rauch-Schleier überzieht.

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Inzwischen bewegen wir uns im südlichen Yunnan, im Grenzgebiet zu Myanmar, Laos und Vietnam. Eine Polizeikontrolle, bei der unsere Pässe notiert und wir fotografiert werden, erinnert uns daran.

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Teegärten haben in Yunnan Tradition. Der grüne Tee von den zum Teil Jahrhunderte alten Sträuchern ist bei Kennern beliebt und sehr kostbar.
Auf den Hügeln Yunnans erstrecken sich nicht nur Teegärten sondern auch gigantische Solaranlagen. Hier wird nach der Plan-Wirtschaft, schon jetzt der im Ansatz erfolgreiche Plan-Umweltschutz sichtbar.

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Im südlichen Yunnan wird das Straßennetz dichter und eine neue Autobahn wird gebaut.

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Auch hier kann man sich bald mit dem Auto in luftiger Höhe oder durch Tunnels bewegen, so wie wir es auf unserer ganzen Reise kennengelernt haben.

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Außerdem fällt auf, daß fast jeder Autobahnkilometer mit Zierpflanzen eingefaßt wird. Es werden nicht nur neue Pflanzungen vorgenommen, sondern auch für die Pflege wird unglaublich viel Man-Power eingesetzt.

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Die Vegetation im südlichen Yunnan wird zunehmend tropischer. Der Riesenbambus überzieht ganze Hügel und streckt seine ausladenden Triebe weit über die Tee-Sträucher.

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Jinghong ist bekannt für seinen Nachtmarkt. Wir parken sehr unromantisch hinter den Hoteltürmen um dann dem Geschehen sehr nahe zu sein.

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Das letzte Highlight in China ist für uns der tropische botanische Garten von Xishuangbanna.

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Diese Anlage ist sehr großzügig angelegt und auf große Besucherscharen vorbereitet. Mit einem Shuttle-Fahrzeug lassen wir uns von einem Garten-Thema zum nächsten fahren.

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Sprühnebel im Orchideenhaus.

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Die letzte Nacht in China verbringen wir auf einem neuen Auto-Camp, ganz stilvoll unter Riesen-Bambus.
Am Morgen des 26. September 2019 steht dann unsere Ausreise an. Die Grenzstadt Mohan erreichen wir sehr zügig auf perfekter Autobahn, aber die Stadt selbst ist durch die vor dem Übergang wartenden Fahrzeuge völlig verstopft. Um die Abfertigungsanlagen zu erreichen, brauchen wir zwei Stunden. Die Grenzabwicklung selbst verläuft wieder völlig problemlos, ist aber trotzdem zeitaufwendig.
Wir sagen: „Auf Wiedersehen China“ und "Sabaidee" Laos.


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